Über den tassenrand hinaus

 Es ist mindestens ein Tassenrand, über den ich oft nachdenklich blicke, wenn ich mich unterhalte oder vor allem schreibe. Der Luxus der Oberflächlichkeit war mir noch nie vergönnt, ich bin eher aus der Kategorie Overthinking mit Blick über den Tellerrand. Das dieser nicht immer auf die besten Seiten unserer Zivilisation fällt, ist klar. Aber genau darin sehe ich die Inspiration und große Chance, die Welt wieder ein bisschen besser zu machen. In unserem täglichen Tun genauso wie im Nicht-tun bestimmter Dinge oder gar dem Um- wie Weiterdenken. Das kann sehr wohl einen Unterschied machen. Ob allein für uns und unsere Gesundheit sowie einen gesunden Mindset. Oder gar die Umwelt und unsere Mitmenschen. Das hat nicht zwangsläufig etwas mit Sprossengläsern, Dreadlocks und Selbstversorgergärten zu tun. Bereits kleinste bewusste Veränderungen in unserem täglichen Konsumverhalten können längerfristig viel bewirken. So wie es manchmal nur ein kleines Gramm auf der anderen Waagschale mehr braucht, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Balance entsteht fast immer aus Extremen. Oder warum erfolgt derzeit ein Weniger-ist-mehr-Hype auf die Babyboomer-Philosophie? Vermutlich, weil sich ein Gleichgewicht von selbst aus Extremen wiederherstellt. Und damit Willkommen auf Hype & Hygge, wo ein modernes Back-to-the-Roots in Zeiten des Überflusses durch seine Einfachheit wieder so wertvoll ist! 

vom beruf zur berufung

Ich wollte mir schon immer eine Arbeit aufbauen, von der ich mich nicht künstlich im Urlaub erholen muss. Ich wollte über Themen schreiben, die mich bewegen und für Unternehmen arbeiten, die etwas bewegen. Keinen 9-2-5 Job mit konventionellen Hierarchien. Ich wollte meinen eigenen Gedanken treu bleiben, meine Neugier nie aufgeben und die Begeisterung für eine kreative Arbeit an Menschen weitergeben. Das tue ich. Auch wenn mein B.A.-Studium mit Schwerpunkt Journalismus und PR schon ein kleines Jahrzehnt zurückliegt, die Schreiberei ist fester Bestandteil meines beruflichen Lebens geblieben. Zwischenzeitlich arbeitete ich für große wie kleine Marken, schrieb unzählige Artikel und war viel in der Kommunikationsberatung sowie im Projektmanagement tätig. Herzenssache war die Redaktionsleitung eines Onlinemagazins für eine Heidelberger Kommunikationsagentur. Für diese bin ich auch immer noch in Teilzeit tätig, während ich mich freiberuflich in meiner Arbeitsgemeinschaft im Lieblings-Coworking-Space verwirkliche. Mehr als ein Beruf. Etwas, zu dem ich mich berufen fühle.