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DAS WICHTIGSTE TRÄGT MAN AM HERZEN

Man sollte meinen als Mama einer kleinen Tochter hat man genug um die Ohren. Hat man auch. Doch ironischerweise wurde mein über Jahre liebgewonnener Wunsch, einen eigenen Blog zu machen, erst in dieser turbulenten wie schönen Zeit zur Wirklichkeit. Ich würde nicht sagen, dass die Augenringe der Katalysator waren. Oder der 30. Geburtstag. Es war wohl mehr das tägliche „Über-sich-hinauswachsen“ und das Leben im Hier und Jetzt. Rückblickend zu wissen, dass am Ende vor allem das zählt, was man getan hat. Nicht das, was man geplant oder gedacht hat. Ich glaube, durch Kinder lernen wir wieder genau das. Das „Tu es“. Also tat ich es endlich und begann noch im Spätsommer an meinem Blog zu arbeiten. Zudem wurde ich mir mit der Geburt unserer Tochter meiner wichtigsten Werte und Überzeugungen erst so richtig bewusst.

 

Denn als (Neu-)Mama wird man mit unzähligen gutgemeinten Ratschlägen konfrontiert und steht vor doppelt so vielen Entscheidungen. Dazu kommt die riesige Verantwortung, schlagartig rund um die Uhr  für diesen kleinen Menschen da zu sein und die diversen Unsicherheiten. Vom Schlafmangel ganz zu schweigen. In all dem Wirrwarr fällt es schwer, den richtigen Weg für sich zu wählen und standhaft bei Entscheidungen zu bleiben.
 Doch wie heißt es so schön: „Durch den Sturm bekommen die Bäume tiefere Wurzeln“. Und so fand auch ich in dieser wunderschönen wie turbulenten Phase immer mehr zu mir selbst. Zu den Werten, die ich unserem Kind mit auf den Weg geben möchte. Zu der Sicht auf Menschen und Dinge, die die Welt ein Stückchen besser macht und uns glücklicher. Zu dem, was mir wirklich wichtig ist und über das ich schreiben möchte. Seit ich unsere Tochter am Herzen trage weiß ich, was ich wirklich im Herzen trage.
 
Dafür gibt es jetzt auf Hype & Hygge eine Heimat und ich freue mich, euch dahin einladen zu können.

 

HEIMAT DES HERZENS

In dieser Zeit wurde ich von so vielen helfenden Händen getragen und unterstützt. Da ist allen voran mein Mann, der seit über zehn Jahren die starke Schulter an meiner Seite ist. Der mich zum Lachen bringt, wenn mir zum Heulen zu mute  ist und die absolute Ruhe ausstrahlt, wenn ich mal wieder nicht die Füße stillhalten kann.   Kennengelernt haben wir uns an der Uni, sind dann viel zu früh zusammengezogen und zeitgleich in ähnliche Berufsfelder eingestiegen. Noch heute sitzen wir oft abends zusammen und fachsimpeln wie damals. Nur in den eigenen vier Wänden, mit Ring am Finger und Babyspielzeug auf dem Boden.

 

Dann ist da noch dieses wunderbare Netz aus Familie und Freunden. Auch wenn sich viele Freundschaften durch das Elternsein entweder stark verändert oder wunderbar vertieft haben, meine Familie war immer die große Konstante und die Heimat meines Herzens. Ich hatte das große Glück, neben großartigen Eltern auch eine liebevolle und chaotische Großfamilie geschenkt zu bekommen. Wir sind wahre Meister im Hyggen und finden neben Geburtstagen, Weihnachten & Co ständig neue Gründe, um regelmäßig zusammen zu kommen. Von Krabbelkindern über Pubertierende bis hin zu 80 plus haben wir einen bunt gemischten Altersdurchschnitt. Entsprechend vielfältig sind auch die Themen und jeder kann immer noch etwas vom anderen lernen. Wenn wir alle zusammen kommen und das aufgeregte Geschnatter nach dem Essen leiser wird, ist es Zeit für gute Gespräche und lustige Erinnerungen. Dann merke ich immer, wie sehr das ein Teil von mir selbst ist und wieviel es mir bedeutet.